Donnerstag, 1. September 2016

Orientation week

Am Montag den 29. August, also 2 Tage nach meiner Ankunft habe ich sogar schon bis 10 geschlafen, obwohl ich immerwieder aufgewacht bin. Janet (meine Gastmutter) und ich sind dann zum Superstore gefahren, das ist hier eine Art Supermarkt, nur dass man dort von Medikamenten und Klamotten über Lebensmittel bis zu Möbeln alles kaufen kann. Dann haben wir mir eine Prepaid SIM Karte geholt und zu Hause kam dann auch schon die Koreanerin. Das war zuerst ziemlich seltsam, denn sie kam mit 4 anderen Erwachsenen, alle sahen gleich aus und konnten kaum englisch, also entstand nur eine awkward situation. Sie scheint aber ganz nett zu sein, obwohl ihre einzigen Worte bisher nur oh yes und oh no waren. Dadurch bekomme ich aber das Gefühl, mich schon viel besser in der Familie eingelebt zu haben und super Englisch zu sprechen (obwohl ich da bisher keine großen Fortschritte gemacht habe, wie ich finde).

Am späten Nachmittag habe ich dann noch mit dem Gastvater Badminton im Garten gespielt und bin mit ihm spazieren gegangen, die Umgebung hier ist wirklich wunderschön und er meinte, wir werden wohl noch öfters zusammen wandern gehen, worauf ich mich total freue.

Am nächsten Tag musste ich dann um 10 Uhr an der Schule sein, da wir für 3 Tage hier eine orientation week hatten, damit wir die Schule und alle anderen internationalen Schüler kennenlernen. Als ich dort ankam habe ich als erstes nur Asiaten gesehen was meine Stimmung ein bisschen runterschraubte, vor allem als ich auf meinem Platz von ihnen umzingelt war und sie nur ihre Sprache sprechen wollten. Zum Glück würden wir dann in Gruppen zerteilt, wo ich mit dem Typen mit dem ich im Flugzeug saß war, also würde es dann doch noch ganz lustig. Wir bekamen unseren Stundenplan (meiner ist falsch, also muss ich am Freitag nochmal dahin) und lernten die Schlösser an den Spints (Spinnts?) also lockers zu öffnen, was echt nicht leicht ist, wie es in den amerikanischen Filmen aussieht. Auch wurde uns der leisure center gezeigt, wo man ins Fitnesstudio gehen kann, Yoga, Schwimmen, Eislaufen und noch viel mehr machen kann, echt gut direkt neben der Schule. 

Zu Hause kamen dann die Großeltern von Janet, die Kettenraucher sind aber sehr nett. Wir haben uns ein bisschen mit Ihnen unterhalten, bis sie gingen und wir zu Abend gegessen haben. Dennis, mein Gastvater hat mich danach mit einem Art Golfcart hoch auf den Berg genommen um Bären zu suchen. Leider haben wir nur "deers" gesehen, aber alleine für die Tour (Art Safari) und die Aussicht hat es sich gelohnt. Außerdem hat er mich extrem an Papi erinnert, anstatt den normalen Weg wieder zurück zu fahren sind wir durch Sträucher und Wald gefahren und fast umgekippt. 

Ich mit etwas seltsamen Blick und Dennis
   

Am Mittwoch musste ich wieder um 10 in der Schule sein, das coole ist dass alle Schüler dort immer WLAN haben. In den selben Gruppen wurde uns zum 100. mal gesagt, dass Drogen und Alkohol eine schlechte Auswirkung auf unseren Aufenthalt haben würden und durften die Schulregeln übersetzen und 10 mal durchlesen. An dem Tag haben wir noch die anderen Deutschen kennengelernt, die auch echt nett sind, aber alle in die 10. oder 11. gehen. 

Zu Hause hab ich dann mit Janet Kuchen gebacken und Abend gegessen, außerdem hatte ich das erste richtige Gespäch über Dinge, wie Politik mit ihr, was mir das Gefühl gibt besser zu werden, obwohl ich immernoch bei vielen Sachen stocken muss.

Die beiden Gastgeschwister sehe ich gerade sehr wenig, da sie immer bei Freunden sind oder bei der Gastfamilie aushelfen, was ich aber nicht so schlimm finde. Jisu (oder Ji Tsu/ Je Su/ wie auch immer), auf jeden Fall die koreanische Gastschülerin ist auch gerade mehr mit ihrer Mütter unterwegs, die noch bis Dienstag bleibt. Ich freue mich aber schon darauf, wenn hier mehr der Alltag einkehrt und wir an Wochenenden mehr unternehmen, wie sie sagen. Aber ich glaube hier in Mission kann man auch nicht so viel mehr machen außer wandern und campen, wofür es aber gerade viel zu oft regnet. 

Am Abend habe ich dann mit Janet und Jisu Billard gespielt, ich konnte ihr das sogar anscheinend ganz gut auf englisch beibringen, wohl mehr mit dem "Then you have to do this like this then I am like this and you´re like..." 

Ich und Jisu beim Billard
 

Heute sind wir mit den internationalen in einen Waterslide Park gefahren, was sehr lustig aber extrem kalt war. Zu Hause habe ich noch viel mit der Mutter geredet bis Devin und Stephanie mit Dennis Eltern kamen. Die Mutter hat sogar etwas Deutsch und Portugiesisch mit mir geredet. Thanksgiving werden wir wohl auch bei denen verbringen. 

Hier noch ein Bild von Peanut
Und eins von Emily
 

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